Anbauanleitung Blumenzwiebeln - Damit die Zwiebeln Blüten treiben
03.07.2024Rund ums Gärtnern
Blumenzwiebeln stecken voller Vorfreude auf den nächsten Frühling! Denn gepflanzt werden sie bereits im Herbst, um dann im Frühjahr nicht nur für Sie, sondern auch für die Insekten ein buntes Paradies zu schaffen. Wie es geht, erklären wir hier.
Die Bodenvorbereitung
Zwiebelblumen brauchen einen durchlässigen Boden ohne Staunässe. Schwere Böden sollte man mit Sand auflockern oder das untere Viertel des Pflanzloches mit Sand befüllen. Reifer Kompost, Hornspäne etc. verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und versorgen insbesondere sehr magere Standorte mit Nährstoffen. Eine gute Gartenerde ist meist ausreichend versorgt.
Das Pflanzen in den Garten
Das Wichtigste für das Gedeihen der Zwiebelblumen ist die richtige Pflanztiefe. Sie beträgt etwa das Doppelte der Breite der Zwiebel. Je leichter der Boden, desto tiefer setzt man das Pflanzgut in die Erde. Wichtig ist auch die richtige Positionierung: Die Wurzeln der Knollen gehören beim Pflanzen nach unten, die Triebspitze sollte nach oben schauen. Der Pflanzabstand ist auf der jeweiligen Packung angegeben. Egal ob ins Beet oder in die Wiese gepflanzt, sollte der Boden vorher gelockert werden - auch unterhalb der Zwiebeln.
Das Pflanzen in Töpfen und Schalen
Wer keinen Garten hat, muss auf Tulpen, Narzissen und Co. nicht verzichten. Die meisten unserer Blumenzwiebeln lassen sich auch in Töpfen, Schalen oder Kästen kultivieren. Zunächst eine ca. 5 cm hohe Drainageschicht aus Sand oder Kies einfüllen und darüber die Erde mit etwa einem Drittel Sand mischen. Die Töpfe an einem geschützten, überdachten Platz draußen überwintern, bei starkem Frost zusätzlich abdecken. Immer mal gießen, aber auch nicht zu nass werden lassen, da die Knollen sonst faulen.
Tipp
Pflanzen Sie Blumenzwiebeln unterschiedlicher Sorten im Topf in Schichten – für eine besonders zahlreiche oder langanhaltende Blütenpracht. Lesen Sie, wie es geht in unserem Blogartikel zur Blumenzwiebellasagne.
Das Pflegen
Die meisten Zwiebelblumen sind unkompliziert in der Pflege und brauchen keine zusätzlichen Wasser- und Nähstoffzugaben. Großblumige Sorten bleiben blühfreudiger, wenn man verblühte Blütenstände zeitig auf halber Höhe abschneidet. Die Blätter unbedingt so lange stehen lassen, bis sie so trocken sind, dass sie sich leicht aus dem Boden ziehen lassen. Großblütige Tulpen und Narzissen freuen sich im Frühjahr oder Herbst über Kompost oder Hornspäne.
Das Verwildern
Blumenzwiebeln, die sich gut verwildern lassen, wie z. B. Wildtulpen, machen aus lichten Plätzen wie Wiesen, Rasenflächen und Gehölzränder ein natürliches, dauerhaftes Blütenmeer. Ein schönes Bild erzielt man, wenn man nur wenige Sorten pflanzt, diese aber in großen Mengen. Dazu die Samenstände nach der Blüte nicht abschneiden und mindestens acht Wochen reifen lassen. Bis verwilderte Pflanzen blühen, braucht es ein paar Jahre, doch dann blühen sie immer wieder.
Freundlich zu Hummeln und Bienen
Zwiebelblumen erfreuen nicht nur das Auge, sie können auch einen wichtigen ökologischen Beitrag leisten. Vor allem die früh blühenden Sorten dienen Bienen und Hummeln als wichtige, im zeitigen Frühjahr oft noch knappe, Nahrungsquellen. Sorgen Sie für Lebensraum und Nahrung, unterstützen Sie den Fortbestand der Bienen. Es ist uns ein Anliegen verstärkt Sorten anzubieten, die explizit als bienenfreundlich eingestuft sind.
Lesen Sie in unserem Blogartikel zur ökologischen Blumenzwiebelvermehrung, wo und wie die Blumenzwiebeln wachsen, die wir Ihnen in unserem Onlineshop anbieten.
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